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Übertreiben wir es nicht mit Gender-Neutralität? - Die Antwort ist NEIN!

BERATUNG / ANKE VAN BEEKHUIS –  Das "Gendern" ist in Mode gekommen. Also übersetzt: Natürlich wollen wir mit unserer Sprache kein Geschlecht bevorzugen. Sondern darauf achten, alle gleich anzusprechen. Weil es natürlich so ist, dass Sprache nicht nur abbildet, sondern auch unsere Wirklichkeit formt. Das ist aber nicht so einfach und manchmal wird noch ein passender neuer Begriff gesucht. Zum Beispiel für Passagier - da gibt es halt noch keine Passagierinnen... und auch keine Flugzeuginsässin.
Trotzdem können wir gar nicht genug auf neutrale Sprache achten, sagt unsere Expertin Anke van Beekhuis. Sie ist Beraterin und Buchautorin.

 
 
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Frau van Beekhuis, wie finden Sie es, dass in der Sprache oder in der Korrespondenz unter anderem per E-Mail die Gender-Neutralität mehr und mehr an Wert gewinnt. Da ist ja nicht mehr von Schülern die Rede, sondern von Schülerinnen und Schüler - mal als Beispiel?
Warum glauben Sie, ist dieses Thema so wichtig, dass es aktuell diesen hohen Stellenwert in der Gesellschaft genießt?
Nachgewiesenermaßen sind Frauen in Führungsetagen von Unternehmen in der Anzahl unterlegen. Warum darf das ihrer Meinung nach nicht sein?
Müssen wir denn immer genau durchzählen und auf 50:50 kommen, oder kann ein Gender-Übergewicht z. B. in Unternehmen an der ein oder anderen Stelle nicht auch gut sein?
Wenn Sie ein Fazit ziehen sollten: Warum ist Gender-Balance, so nennen Sie das ja, denn so wichtig?
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