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Ständige Angriffe - Warum Politikerinnen an vielen Fronten kämpfen

GENDER BALANCE & BERATUNG / ANKE VAN BEEKHUIS – Frauen in der Politik sind mittlerweile durchaus präsent und akzeptiert. Während die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel zunächst am Beginn ihrer politischen Karriere noch unterschätzt wurde, stehen ehrgeizige Politikerinnen mittlerweile auf einer Stufe mit ihren männlichen Kollegen. Aber ist der Blick auf sie ebenfalls genauso geprägt wie der auf Männer? Oder wird doch irgendwie mit zweierlei Maß gemessen und möglicherweise die Meßlatte für die Beurteilung der Frau doch noch etwas höher gelegt?
Darüber spreche ich jetzt mit Anke van Beekhuis - sie ist Beraterin und Expertin für Gender Balance und Autorin des Buches "Wettbewerbsvorteil: Gender Balance".

 
 
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Frau Beekhuis, Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ja bekanntlich keine eigenen Kinder, Grünen-Außenministerin Annalena Baerbock schon. Warum werden die beiden nochmal anders beurteilt?
Hat in der Politik nach Ihrem Eindruck die Akzeptanz von Familienmodellen mit "Hausmännern", Alleinerziehenden oder sogar gleichgeschlechtlichen Partnerschaften zugenommen?
Es gab vor Kurzem einen Vorfall, wo Ursula von der Leyen kein Stuhl angeboten wurde. Sollten Politikerinnen von heute eigentlich ihre Tür selbst aufmachen oder warten, dass das der männlichen Gegenpart macht?
Frauen in der Politik wird ja durchaus positiv unterstellt, dass sie durch Empathie viel Begeisterung wecken und MitarbeiterInnen gut einbinden können. Ist das nicht auch ein Hinweis auf alte Rollenmuster nach dem Motto: Männer packen zu, Frauen hören zu?
Wie wichtig ist aus Ihrer Sicht die Rolle einer erfolgreichen Politikerin als Vorbild - und vor allem, als was für ein Vorbild? Als Frau, die es in einer Männerwelt schafft? Oder als Frau, die nach ihrer Qualifikation eingesetzt wird?
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